Als er an Tuberkulose erkrankte, halfen ihm kalte Bäder in der Donau. Auf diesem Effekt gründete er seine Lehre. „Kneipp“ ist jedoch viel mehr als „kaltes Wasser“. Sebastian Kneipp hat sein Aha-Erlebnis zu einem ganzheitlichen, naturheilkundlichen Konzept erweitert.
sagt der Kneipp- Bund. Seit 1953 werden die Kuren von den Sozialversicherungen anerkannt. In Deutschland gibt es zahlreiche Kneipp-Kurorte, der bekannteste dürfte Bad Wörishofen sein. Dort hat Sebastian Kneipp ab 1855 gewirkt, heute sitzt dort der Kneipp-Bund.
Es bringt den Kreislauf in Schwung, fördert die Durchblutung und kräftigt die Venen, fördert den Schlaf und stärkt das Immunsystem – und dies sind nur einige der gesundheitlichen Effekte.
Wer kein Wassertretbecken in der Nähe hat, kann die belebende
Wirkung auch zuhause erleben. So:
Was Erhalt und Förderung der Gesundheit in Deutschland angeht, hat Sebastian Kneipp nachhaltigen Erfolg. 600 Vereine mit 160 000 Mitgliedern gehören heute dem Kneipp-Bund an (einer von ihnen ist
der Kneipp-Verein Obernkirchen). Der Kneipp-Bund ist der größte private Anbieter von Gesundheitsleistungen in Deutschland.
2015 nahm die UNESCO das Kneippen als „traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps“ in das bundesweite „Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes“ auf.
Kneipps bekannteste Schriften heißen „So sollt ihr leben“ und „Meine Wasserkur“.