„Seht so großes kann ein einfach Kräutlein bewirken; wir gehen daran vorüber und beachten es kaum oder nicht. Jedes einzelne Kräutlein hat seine eigene individuelle Wirkung.“
Die Nase läuft, der Magen zwickt und der Rücken hat sich auch schon mal besser angefühlt … da ist guter Rat teuer? Das hätte Sebastian Kneipp nicht so stehen lassen. Denn laut seinen Lehren ist gegen so gut wie jedes Leiden ein Kraut gewachsen – und das wortwörtlich. |
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Jahrzehntelang studierte der Priester und Namensgeber der späteren Kneipp-Medizin über 40 Pflanzen auf ihre Heilwirkung; nach eingehenden Selbstversuchen ergänzte er seine Hydrotherapie schließlich um die Beigabe von Arzneimitteln auf reiner Pflanzenbasis. Ähnlich den Wasseranwendungen sollte die Einnahme der Heilkräuter Sebastian Kneipp zufolge dreifachen Zweck haben:
„Ungesunde, kranke Stoffe im Innern aufzulösen, auszuleiten, sodann den Organismus zu kräftigen.“